Mein Zelt steht schon
Seit 2006 betreiben wir unser mobiles Festival-Hotel. 'Mein-zelt-steht-schon' ist dabei nicht nur Name, sondern vor allem volles Programm. Entstanden aus einem persönlichen Bedürfnis heraus und einem damals nicht vorhandenen Angebot, treibt uns seit nunmehr 14 Jahren das Bestreben, die Bedürfnisse unserer Gäste nach entspanntem Festivalcamping auf allen Komfortebenen zu erfüllen. Einziehen. Umziehen. Losziehen.
Mit Qualität, Zuverlässigkeit und Persönlichkeit, mit reichlich Punk und Underground im Herzen, mit Struktur und Effizienz und ganz ohne Effekthascherei, haben wir der Festivallandschaft über die Jahre hinweg ein professionelles Dienstleistungskonzept mit einem Höchstmaß an Kundenorientierung eingepflanzt, dem bislang noch kein Sturm gewachsen war. Mittendrin, statt nur dabei! Unsere Camps sind keine abgeschiedenen Ansammlungen seelenloser Wohn-Objekte, sondern pulsierende Inseln im bunten Treiben.
- In maximal drei Sätzen - was bedeutet die Corona Krise für euer Festival
- Diese Krise wirkt wie ein überdimensionales Brennglas, dass ziemlich gnadenlos die Verwerfungslinien politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Zusammenhänge aufzeigt. In dieser Saison nicht aktiv auf den Festivalcampingplätzen für unsere Gäste da sein zu können, bedeutet für uns nicht nur herbe finanzielle Einbußen, sondern auch und vor allem einen schweren Verlust an Zwischenmenschlichkeit. Wir nutzen diesen 'Zwischenstopp' aktiv für die technische Weiterentwicklung unseres Digitalisierungsprojektes, um zukünftig Qualität und Effizienz von Veranstaltungsdienstleistungen auf ein neues Niveau heben zu können. Entwicklung, statt Aktionismus. Qualitative Resilienz, statt flüchtiger Quantität.
- Was wünscht ihr euch von der Politik?
- Dass, wie angekündigt, durch diese Krise keine Gerechtigkeitslücken entstehen. Mehr Achtsamkeit, auch denen gegenüber, die sich weniger schnell und laut äußern (können). Eine grundlegende Revision von Begriffen, wie "systemrelevant". Systeme sind immer (mehr als) die Gesamtheit ihrer Bestandteile. Der temporäre, krisenorientierte Fokus auf einzelne Ausschnitte, verhindert nicht, dass vernachlässigte Komponenten langfristig das Gesamtsystem mindestens verändern, wenn nicht sogar in Gefahr bringen. Die Schnittmenge zwischen Abstraktionen wie Banken, Gesundheitsversorgung oder Kultur bleibt: der Mensch.